Lange reifte der Gedanke an einen kleinen Kunstraum abseits der bekannten Kunstpfade. Einen Ort, der Künstler*innen die Möglichkeit gibt sich zu zeigen, sich auszuprobieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Zudem ist das Ziel die künstlerischen Positionen selber in Austausch treten zu lassen. Mit dem Umzug des eigenen Ateliers in einen Teil der ehemaligen Apotheke am Pflugacker konnte ich diese Idee weiterverfolgen und konkretisieren werden.
Anfang November konnte die Same-Same-Galerie zu ihrer ersten Ausstellung einladen. Der fulminate Erfolg der Ausstellung „Same-Same N°1 – Typo“ mit den Künstler*innen Lisa Golze und Dirk Bathen gibt dem Konzept recht. Der Stadtteil Eidelstedt im Nordwesten Hamburgs ist bisher eher als reine Wohngegend bekannt, aber eine sich zaghaft entwickelnde Kunstszene gibt sich zu erkennen. Jetzt gibt es dazu noch eine Galerie.
Die erste Ausstellung wurde im Spätsommer 2021 geplant. Die meisten hatten ihre Corona-Impfung und man schaute dem Winter etwas entspannter entgegen. Aber ab Oktober stiegen die Zahlen und stiegen im Anschluss der Ausstellung noch mehr. Es musste eine Lösung mit 2G und 3G her. Es war eine wackelige Angelegenheit, bei der Eröffnung waren bis zu 70 Leute und Maske tragen musste man – wegen der Impfung – zu dem Zeitpunkt nicht mehr. Wir baten darum sich zu testen, es gab einen Unterstand, das Wetter hielt es gnädig mit uns und so ging der Abend gut durch. Keine uns bekannten Ansteckungen konnten dann auch im Nachhinein unseren Erfolg schmälern. Insgesamt waren in den vier Tagen der Ausstellung ca. 130 Leute uns besuchen, was für alle ein großer Erfolg war und uns sofort in Eidelstedt Respekt einbrachte.
Same-Same steht übrigens für „immer das gleiche“, und das ist bereits die Idee, an der sich das künstlerische Konzept orientiert. Zwei Künstler*innen mit der gleichen Idee, dem gleichen Material oder dem gleichen Thema treffen aufeinander. Die Arbeiten stehen dabei nicht in Konkurrenz, sondern ganz im Gegenteil ergänzen sich durch ihre Unterschiedlichkeit und Einzigartigkeit der Künstler*innen dahinter. Weitere Ausstellungen werden folgen: SameSameGalerie.